Die Initiative für ein lebendiges Miteinander in ländlicher Region!

Herzlich Willkommen!

Ohne Moos nix los! - 

So hieß eine Säule unseres Themas des Miteinander Reden Projektes "Wir leben Gemeinde!" 2019-2021. 

Das Thema ist ein Dauerbrenner und füllt Bücher. Es ist allerdings nicht ganz so einfach, wie es klingt. 

Eine Qualifikation zur/ zum Fördermittelmanager/in kostet auf dem Fortbildungsmarkt (berufsbegleitend) ca. 6.000 €. Daran kann man erkennen, welchen Mehrwert diese Fachrichtung inzwischen eingenommen hat. Ein Lehrberuf ist es nicht und es gibt auch noch keine Garantie, dass Fördermittel wie vorgesehen auch befürwortet werden.

Es gibt viele Förderinstitutionen. Alle Fördertöpfe haben eigene Richtlinien. Diese müssen auch strikt eingehalten werden. Deshalb wird es nicht langweilig und erfordert einen Mix aus kreativen und strategischen Denken. Die Umsetzung verläuft überwiegend über Projekte. Institutionelle Förderungen sind in der Regel nur über Kommunen/ Landkreise und bedingt Länder möglich. Das hier zu erläutern ist zu umfangreich. 

Experten bezeichnen dieses Pensum als Förderdschungel mit einem beträchtlichen Kraftaufwand, einen Durchblick zu erhalten und sich hier und da auch durchzukämpfen. 

Diese Qualifikation kann auch durch langjährige Erfahrung mit der Materie erlangt werden. Selbst erleben und Erfahrung ist weit effektiver, als sich die Sachverhalte aus einem Fachbuch zu erarbeiten oder Vorträge anzuhören. Menschen, die ihre Wissensvermittlung als Dozenten und Mentoren auf dem Fortbildungsmarkt anbieten, verfügen meistens über langjährige praktische Erfahrungen und geben dann diese Erfahrungen an andere Interessierte weiter oder sie begleiten andere Menschen.  

Staatliche Förderinstitutionen für z.B. Engagementförderung halten hier die Antrags- und Abrechnungsverfahren so einfach wie möglich. 

Es gibt auch inzwischen kostenfreie Workshops, Vorträge bei verschiedenen Bildungsträgern. Hier können Sie sich anmelden und sich ein gewisses Grundwissen aneignen. 

Doch der beste Lehrweg ist immer Selbsterfahrung. Die besten Dozenten sind die, die Sie zu Selbsterfahrungen motivieren.

Hinweise, um sich Grundwissen anzueignen:

1. Landkreis LUP "Hauptamt stärkt Ehrenamt" gibt eine Liste von Bildungsveranstaltungen für Vereine und Engagierte heraus. Die Koordination bietet auch Beratung an.

https://www.kreis-lup.de/Verwaltung/Ueber-uns/Wer-macht-was-Unser-Organigramm/Fachdienst-Gleichstellung-Generationen-und-Vielfalt/

2. Ehrenamtsstiftung MV

https://www.ehrenamtsstiftung-mv.de/gutes-tun-in-mv/qualifizieren/

3. Deutsche Ehrenamtsstiftung 

https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/

4. Lernplattform von Betterplace

https://www.betterplace-academy.org/

5. Dorfcampus plant in den nächsten Jahren ein praxisnahes Fortbildungskonzept.

Als Fördernetz e.V. werden wir selbstverständlich interessierte Initiativen und ehrenamtlich agierenden Vereinen gemäß unserer Satzung mit Rat und Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen.   

Initiativen und ehrenamtlich agierende Vereine außerhalb unserer Region können sind ebenfalls gern zu einem Austausch melden! Erfahrungsgemäß ergeben sich fast immer Synergien. 

Andrea Wichmann Telefon: 0174 6734145 E-Mail: info@foerdernetz.com

Abschließend sei hier besonders erwähnt: 

Die meisten Fördertöpfe fördern nicht 100 % der zuwendungsfähigen Kosten. Meistens sind es nur 90 %, 80 %, 70% oder noch weniger.

Kleine gemeinnützige Vereine sind daher immer auf Drittmittelfinanzierung angewiesen. 

Das sind Spenden oder Fördermittel, die als Drittmittelzuschüsse geeignet sind. Diese müssen dann zeitgleich beantragt werden. Aus Erfahrung kann gesagt werden, das ist immer mit  Zusatzaufwand verbunden. Drittmittel einwerben ist zeitlich meist zweifach oder dreifach aufwendig. Hinzu kommt, dass auch der Verwaltungsaufwand nicht immer angemessen berücksichtigt werden kann. Da müsste unbedingt nachgebessert werden, wenn Engagement gefördert werden soll. Die Förderinstitutionen werden aber regelmäßig evaluiert. Es ist durchaus möglich, dass sich hier etwas positiv verändert. Wir tragen bei jedem Projekt durch Mentoring und Evaluation zur Verbesserung bei.

Fazit:

Der reale Wert eines ehrenamtlichen Projektes ist ganz häufig nicht die Fördersumme. Hinzu kommt der gesamte Zeitaufwand für die Planung, Umsetzung und Abrechnung. Meist bemisst der reale Wert die 2- 3-fache Höhe. Manche Fördergeber erkennen auch inzwischen den Zeitaufwand als Eigenmittel an. Das ist aber leider noch zu selten.

Wenn wir als Verein Spenden einwerben, dann werden diese Finanzmittel nur zur Finanzierung der Drittmittel benutzt. 

Deshalb hat jede Form von Ehrenamt - welches sich selbstlos für die Allgemeinheit einsetzt - eine besondere Wertschätzung verdient. 

Wir sind darauf bedacht eine entsprechende Würdigung stets zu berücksichtigen.

Herzlichen Dank allen Engagierten!

Ihr Fördernetz e.V.