Herzliche Einladung zur freien MEINUNGSUMFRAGE für die Entwicklung eines neuen Bildungsforums. Hier geht es um Politik.
Keine Lust auf Politik?
Ein langjähriger namhafter Kommunalpolitiker aus unserer Region sagte einmal vor ca. 10 Jahren:
..." Alle sind politisch!"... Aus welchem Zusammenhang heraus? ....als ich mich persönlich einem Gremium vorstellte, dass sich für die Stärkung unserer Demokratie erfolgreich einsetzt und ich mitteilte, dass ich ganz ursprünglich mal, mit Politik nichts zu tun haben wollte. Er hatte absolut recht. Mir war bis dahin nicht bewusst, wie politisch ich bereits in meiner Jugend gedacht habe....
Auch Befragungen von Menschen, die sich lieber distanzieren, haben ein besonderes Augenmerk auf Politik. Sie sind häufig auch sehr analytisch unterwegs, ohne öffentlich in den Vordergrund zu treten.
Wer sich also bewusst für Politik interessiert und mitmischen will, sollte sich dafür unbedingt qualifizieren. Unser Geflecht von gesellschaftlichen Strukturen, ist nicht ganz einfach zu durchblicken. Erst recht nicht unser Rechtssystem. Um nicht mit fehlenden oder falschen Wissensgrundlagen zu starten, wird eine Grundausbildung für Politik empfohlen.
Diese ist aber nicht nur interessant für Menschen, die sich politisch engagieren wollen, sondern auch Menschen die politisch agieren wollen. Das ist bekanntlich die gesamte Bevölkerung. Sie agiert passiv oder aktiv, bewusst oder unbewusst. Deshalb gehört Politik in die ersten Ränge unserer Bildungsziele.
Partizipation, Prävention, Wertevermittlung, Inklusion, Sprachbildung, Nachhaltigkeit und Medienkompetenz gehören heute zu den Querschnittsaufgaben des Erzieherberufs. Ähnlich ist es in der Erwachsenenbildung - Lebenslanges Lernen gehört zu unserem Leben, wie die tägliche Nahrung. Einstellungen, Meinungen und Auffassungen ändern sich positiv mit jedem Bildungstand, jedem Alter oder jedem Umgang.
Grundsätzlich kann in Deutschland jede Staatsbürgerin oder jeder Staatsbürger Bürgermeisterin oder Bürgermeister werden, aber auch "Volksvertreterin" oder "Volksvertreter". Niemand muss dafür einen Beruf oder zumindest Sachkundenachweis vorlegen. Es gibt andere Bedingungen.
Am Beispiel der Erziehungsaufgaben gibt es Fachkräftegebot. Gebot, weil unser Gesetz auch eine persönliche Eignung zulassen kann. Aber auch eine persönliche Eignung muss mindestens Nachweise dafür erbringen. Das bedeutet, dass eine empathische Verbindung zum Aufgabengebiet vorliegen muss und die Bereitschaft sich zu qualifizieren zumindest zum Lernen und Entwicklung vorhanden ist.
Mit einem politischen Bildungsforum hat die gesamte Bevölkerung eine Chance auf eine wissensaktive Bürger - und Volksvertretung. Ganz besonders die Kenntnis und Umsetzung der Rechtsgrundlagen spielen eine wesentliche Rolle, wie auch bundesweite Entwicklungsprozesse, die zur Stärkung unserer Demokratie beitragen.
Diskutieren Sie mit!
Ressourcen und Potenziale entdecken und sinnvoll und nachhaltig einsetzen, sind Aufgaben unserer Zeit. Insbesondere sind Kommunen vom bürgerschaftlichen Engagement nicht nur abhängig, sondern es steht dort die Wiege. Daraus erwächst erst das Know How des kommunalen Engagements.
Jugend- und Bürgerforen, ebenso wie zivilgesellschaftliches Engagement sind Bestandteile unserer Gesellschaft. Wie kann sonst eine Volksvertretung den Willen des Volkes repräsentieren, wenn das Volk nicht gehört, nicht gesprochen oder nicht angesehen wird?
In diesem Bewusstsein, der aktuellen bundesweiten Entwicklung und einer Aussage eines anderen ehemaligen Kommunalpolitikers dieser Region ist ein Konzept entstanden. Dieses ist allen gewidmet, die sich mit Politik demokratisch für das Gemeinwesen ein und auseinander setzen wollen.
Die Aussage des ehemaligen Gemeindevertreters lautet und steht ebenfalls zur Diskussion:
"Die Bürger haben uns gewählt und nun machen wir, was wir wollen."
Wie sehen Sie das? Ist das tatsächlich so? Darf das so sein?
Tat.Sache ist: Das Volk wählt und das Volk kann auch abwählen!
Teilen Sie Ihre Meinung mit!
Es geht um folgendes Bildungskonzept:
„Kommune gestalten“ Zusammen mehr erreichen!
Für aktive Bürgerinnen und Bürger, insbesondere für angehende Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker.
Richtziel: „Sie erwerben Grundlagenwissen und sind befähigt zur Entwicklung und Umsetzung kommunaler partizipativer Strukturen von bürgerschaftlichen und kommunalen Engagement.“
Grobziel 1: Sie können mit den spezifischen Themen umgehen. 1.1 Sie haben Kenntnisse über Bürgerwissenschaft.
Grobziel 2: Sie finden sich mit spezifischen Rechtsgrundlagen und Rahmenbedingungen zurecht.
Grobziel 3: Sie erkennen die Zusammenhänge und den Mehrwert von Bürgerpartizipation im kommunalen Engagement.
Grobziel 4: Sie verfügen über Kenntnisse der Voraussetzungen für erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement.
Grobziel 5: Sie wenden ihr Wissen über Kompetenzerwerb- und -Kompetenzentwicklung durch bürgerschaftliches und kommunales Engagement an.
Grobziel 6: Sie begreifen Beteiligungsformen und Formen der demokratischen Zusammenarbeit wie Netzwerke und Kooperationen als demokratiefördernde Gestaltungsform.
Grobziel 7: Sie sind befähigt kommunale Entwicklungspotenziale und -ressourcen zu erkennen und finden Lösungswege.